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Das war Curly
Curly von der Peppy´s Tino Ranch
Spitznamen: Psycho oder Bärchen
Vater: Bonackers Chiparopay
Mutter: Casey von Flachsberg
 

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Curly war unser erster Hund.
Die Art und Weise wie wir zu ihm gekommen sind, ist genau so lustig wie er es selbst war.

Also, dass war so; Wir entschieden uns einen Hund zu kaufen. Da ich früher mit Pferden zu tun hatte, konnte ich mich an eine Rasse erinnern, die ich mal auf einem Westernturnier gesehen hatte und schlug Uwe vor, mal nach dieser Rasse zu schauen.

Zu dieser Zeit wohnte Uwe noch in Hamburg und
er fand eine Zeitungsannonce im Hamburger Abendblatt.
Am nächsten Wochenende fuhren wir zur Peppy´s Tino Ranch.
Auf dem Weg dort hin bekam ich schon zu hören, was Uwe dachte
"ein Australier, der friert doch hier", aber das war gar nichts gegen das was später noch kommen sollte

Angekommen auf der Ranch suchten wir die Züchter.
In dem Sattelshop kam uns gleich Curly (4 Monate alt) entgegen gesprungen.
Uwes Gesicht sagte alles. Entsetzt sagte er zu mir
“Der hat ja gar keinen Schwanz, außerdem langes Fell und Locken!"

Zu Uwes Verteidigung muss ich sagen, er hatte früher schon einmal einen Labrador Mix mit kurzem Fell. Curly der kleine Quirl, ließ uns nicht mehr aus den Augen.
Er sprang und hüpfte um uns herum und schaute Uwe mit seinen wunderschönen braunen Augen an. Da konnte er nicht widerstehen und Curly hatte bei uns sein neues Zuhause gefunden

Apropo Zuhause, da Uwe in der Woche immer auf Montage im Ausland war, sollte Curly mit nach Bochum.
Eigentlich kein Problem, wenn mein Vater, den ich zu dieser Zeit pflegte, nicht absolut gegen einen Hund im Haus gewesen wäre.
Also musste ich mir etwas einfallen lassen. "Ach Papa, ich hab ihn nur in Pflege, er gehört Uwe, am Wochenende nehme ich ihn wieder mit nach Hamburg.

Es hat 3 Tage gedauert bis Curly meinen Vater um den Finger gewickelt hatte. Von da an war Curly "sein Stümmelchen" (wegen seiner Stummelrute). Curly lief neben seinem Rollstuhl und beide waren glücklich. Was lange währt wird endlich gut.
Unser Curly hat uns sehr viel Freude gemacht, obwohl er manchmal auch schwierig war. Mit anderen Rüden kam er nicht zurecht

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Auf einem Agility Seminar mit Astrid Steiner hatte er Krieg mit einem Foxterrier, allerdings beruhte diese Antisympathie auf Gegenseitigkeit. Einmal nicht aufgepasst und schon hatten die beiden sich in der Wolle. Dieser "Kampf" kostete Curly die Daumenkralle.

Auf einem anderen Agi.-Seminar mit Emil Vervoort lief er über den Steg und sah von oben den Briad Rüden von Simone Abels und sprang von oben auf den vermeintlichen Feind. Da ich wusste, wie unser Curly reagierte, hatte ich allerdings vorher alle Rüdenbesitzer gebeten, mit ihren Rüden etwas Abstand zuhalten. Brigitte Titz hatte mit Curly auch eine "nette Begegnung". Curly war zu jedem Menschen hyperfreundlich und musste auch jeden sofort fröhlich begrüßen.

 

Das tat er natürlich auch mit Brigitte, aber sie wusste nicht wie stürmisch seine Begrüßungen ausfielen. Sie beugte sich zu ihm herunter. Das hätte sie besser nicht getan, denn genau in diesem Moment sprang Curly hoch und ihr genau unters Kinn. Wau, ich hatte noch nie vorher so ein knacken gehört und dachte "der Kiefer ist hin", aber Gott sei dank ist nichts geschehen.
Unser Curly war sehr intelligent und der Ausbrecherkönig schlecht hin.

Er konnte unsere wirklich schwere Haustür, die nach innen aufging, öffnen und wartete brav draußen auf der Treppe, bis wir nach Hause kamen. Ich darf gar nicht daran denken, was hätte passieren können, wenn ein anderer Rüde vorbei spaziert wäre. Er war ein richtiger Clown und brachte uns oft zum lachen.

Kinder liebte er über alles, wenn ich an einem Spielplatz vorbei ging,
zog er mich immer zu den Kid´s.
Meinen kleinen Neffen Dustin liebte er besonders.

Kam er zu Besuch, waren wir abgemeldet und die beiden tobten durch Haus und Garten. Auch schmusen auf der Couch war beliebt
bei den beiden. Curly gehorchte Dustin gut,
wenn Dustin mit seinen drei Jahren "sitz" brabbelte, dann “saß” Curly.

Curly war überall beliebt. Viele Leute mochten ihn sehr und sagten
" Curly ist von euren ganzen Hunden der Beste, er hat Charakter".
Sogar meine Nachbarin, die absolute Angst vor Hunden hat,
freundete sich schnell mit Curly an und sie hatte ihn wirklich gern.

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Ich könnte so viele Geschichten über ihn erzählen, vielleicht schreibe ich alles mal auf und stelle es hier auf meine HP. Leider mussten wir ihn am 06.11.05 gehen lassen. Er war schwer krank.
Er hatte Lymphdrüsen- und Lungenkrebs. Eine OP kam für uns nicht in Frage. Er war schon 12 Jahre alt und hatte starke Herzprobleme, außerdem konnte uns niemand garantieren, dass alle Tumore entfernen werden können.

Unserem so guten und lieben alten Jungen wollten wir diese schwere OP nicht zumuten. Wir haben sehr um ihn geweint und trauern heute noch. An dieser Stelle möchte ich mich bei vielen Freunden und Bekannten bedanken, die mit uns getrauert haben und ihn wirklich mochten. Ich war sehr erstaunt wie viele es waren. DANKE! Ein großes Dankeschön an Beate, Reiner (Gentlefire) und Almut Schwartzkopff.

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